Die Gewichtheber des KSV 1896 Wuppertal e.V.  und alle Vereine in NRW trauern um Kurt A. Rosenberger, der am  6.2.2023 kurz vor seinem 95. Lebensjahr verstarb. Kurt A. Rosenberger bekleidete das Amt des 1. Vorsitzenden des KSV von 1964 bis 1999. Über viele Jahrzehnte war er für den Verein aktiv und sehr erfolgreich. In seiner Alters- und Gewichtsklasse vertrat er auf Bezirks.- Landes- Deutschen – Europa und Weltmeisterschaften über viele Jahre den Wuppertaler Gewichthebersport. Im Januar 2015 beendete ein Unfall seine aktive Laufbahn.

 Hier nun einige Eckdaten:

Geboren wurde er am 18.2.1928 in Lübbenau im Spreewald. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft wurde er 1946 in Wuppertal ansässig. Bereits 1948 nahm er beim KSV Barmen dem Vorläufer des Traditionsclubs 1896 Wuppertal an den Einzel- und Mannschaftswettkämpfen seines Vereins statt. Von 1957 bis 1963 verlegte er sein berufliches Umfeld nach Kanada und startete im Gewichtheben für den Verein Club Harmonie. Von 1964 bis 1999 war er 1. Vorsitzender des KSV. Unter seiner Regie erhielt der KSV 1896 Barmen den nun endgültigen Namen KSV 1896 Wuppertal e.V.  

Seine Stationen:

Vizepräsident des Schwerathletenverbandes NRW von 1976 bis zur Auflösung des Verbandes 1981. Schatzmeister und Mastersreferent des Gewichtheberverbandes NRW von 1981 bis 2012. Über 20 Jahre Chefkampfrichter bzw. Referent des EWF und IWF. Schatzmeister der EWF-Masters und Höhepunkt seiner Laufbahn Vizepräsident der IWF-Masters. Weiterhin war er Hauptschöffe beim Landgericht und der Jugendkammer Wuppertal. Viele Ehrungen und Auszeichnungen für seine ehrenamtliche Tätigkeit erhielt er, unter anderem das Bundesverdienstkreuz am Bande, Ehrenmitgliedschaft der Wuppertaler Sportjugend und die Goldene Ehrennadel und die Verdienstplakette des Schwerathletenverbandes NRW sowie des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber (BVDG). Seine höchsten sportlichen Auszeichnungen sind die Ehrenmitgliedschaft des BVDG und des GVNRW, die Sportplakette des Landes NRW, die höchste Auszeichnung des Landes für besondere Leistungen und Verdienste, welche ihm 1999 verliehen wurden, sowie 2004 die Aufnahme in die internationale Hall of Fame der Masters.Bei seinen zahlreichen Auftritten bei Welt.- und Europameisterschaften in der Zeit von 1991 bis zu seinem tragischen Unfall im Januar 2015 errang er weit über 40 Medaillen, in Gold, Silber und Bronze. Nicht nur im Gewichtheben war Kurt Rosenberger aktiv. Er arbeitete auch ehrenamtlich in der „Strom Historischen Arbeitsgruppe“ der Wuppertaler Stadtwerke, welche in einem alten Umspannwerk ein kleines Museum, für alles was mit Strom zu tun hat, unterhält. Dort war seine Erfahrungen besonders bei Führungen sehr gefragt.

Um nur einige seiner Erfolge zu nennen:

Bei den Masters-Olympiaden 1994 in Australien, 1998 in den USA, 2005 in Kanada und 2009 wieder in Australien – gewann er die Goldmedaillen. Doch es ist fast unmöglich alle Siege und Rekorde aufzuzählen, ebenso kann niemand sagen wie viele Tonnen an Gewicht er in seinem Leben zur Hochstrecke gebracht hat.

Das Herz einer Gewichtheberlegende hat nun aufgehört zu schlagen. Er ruhe in Frieden.

Der Vorstand des KSV 1896 Wuppertal e.V.